Große Einweihung am Sportzentrum

Nach langer Planungs-, Warte- und Bauphase konnten die Weihenzeller Schützen am vergangenen Sonntag die Einweihung des vergrößerten und erweiterten Schützenheimes, gemeinsam mit der Gemeinde und der Fertigstellung der Sanierung unserer Hans-Popp-Halle feiern. „Mit einem feierlichen Knall“ endet eine intensive Phase für die Schützengesellschaft, so Schützenmeister Sebastian Hahn, die letzten eineinhalb Jahre seien geprägt von vielen Arbeitseinsätzen, Feinschliff und Detailarbeit. Man sei stolz, sich nun mit gemeinsam mit der Gemeinde zu einem großen Einweihungsfest präsentieren zu können.

Das letzte Einweihungsfest ist fast 30 Jahre her – 1995 wurde die damals noch Mehrzweckhalle genannte Sporthalle mit Schützenheim eingeweiht. Ein großes Gauschießen und Gauschützenfest wurde hierzu abgehalten. Mehr Infos in unserer Vereinschronik

Der Tag startete mit einem Festgottesdienst, gestaltet von Pfarrer Randolf Hermann und seinem Team. Die Posaunenchöre Weihenzell und Forst umrahmten den Gottesdienst mit einer stattlichen Anzahl von 25 Musikern.

Der Posaunenchor spielte im Anschluss noch ein mehr als halbstündiges Konzert von Volksliedern – ein eher unübliches Liedgut, welches im vergangenen halben Jahr in der Vorbereitung fleißig einstudiert wurde.

Den offiziellen Teil nach dem Mittagessen eröffnete unser 1. Bürgermeister und Schirmherr Gerhard Kraft. Er ließ die vergangenen Jahre und den Verlauf der Sanierung und Erweiterung kurz revue passieren. Die ersten Ideen lägen schon Jahre zurück, und wurden noch vor den Corona-Jahren sowohl im Gemeinderat als auch von der Hauptversammlung der Schützengesellschaft positiv angenommen worden. Besonders hebt Gerhard die erhaltene Förderung von 500.000€ hervor. Zudem hätten die Schützen in zahlreichen Arbeitsstunden in Eigenleistung zuverlässig zum Gelingen des Projektes beigetragen.

Artur Auernhammer geht in seinem Grußwort näher auf die Förderung ein und betont, dass der Fördertopf weit überzeichnet gewesen sei. Es sei demnach eine große Gelegenheit, hier bedacht zu sein. Zudem hebt er die Bedeutung des Ehrenamtes für die Gesellschaft bei.

Klaus Piereth, Mit-Initiator des Projektes und Schützenmeister bis 2024, erinnerte ebenfalls an die vielen Jahre von Idee bis zur Fertigstellung. Die neuen Räumlichkeiten böten der Schützengesellschaft nun viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung, und schaffen z.B. in den eng gewordenen Umkleiden neuen Platz.

Schützenmeister Sebastian Hahn freute sich, nach einem kurzen Grußwort zum Fest auch die Preisverteilung des Einweihungsschießens durchführen zu können. Die beiden Patenvereine SG Rügland und SG Bruckberg, sowie die befreundeten Vereine aus Flachslanden, Lehrberg, Oberdachstetten, Unternbibert und Rothenburg waren hierzu eingeladen und konnten auch allesamt am Fest begrüßt werden. Insgesamt nahmen am Einweihungsschießen, kombiniert mit dem Königs- und Bürgerschießen, 189 Schützen teil.

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Der Hauptpreis, die Einweihungsscheibe, geht nach Lehrberg an Wolfgang Ebert. Die Scheibe selbst verbleibt wie üblich im Schützenheim und bekommt einen Ehrenplatz am Stammtisch. Die Freundschaftsscheibe verbleibt in Weihenzell, gewonnen durch die Mannschaft „Die Knaller“.

Nach dem offiziellen Teil konnten alle Interessierten „hinter die Kulissen“ sehen, Markus Würflein gab einen Überblick über die technischen Neuerungen – die Haustechnik macht einen größeren Teil der Sanierung der Hans-Popp-Halle aus.

Andreas Steiner mit seiner Band D’Ehre untermalte den Festnachmittag bis zum Ausklang.

Die Schützen präsentieren mit acht Schützen aller Altersklassen und Disziplinen unseren Schießsport am 10m-Stand. Unter Moderation und Erklärungen wurde ein 10-Schuss-Finale mit Einzelschussansage gezeigt. Nicht wenige Schüssen wurden von den Zuschauern mit Beifall honoriert – nicht zuletzt waren die Wetterverhältnisse gerade für die Gewehrschützen alles andere als besonders erträglich. Zudem konnten vier Schützen über Kameras auch von vorne bzw. mit der Zielwegverfolgung SCATT näher beobachtet werden werden.

Ebenso wurde der frisch renovierte 25m-Stand mit verschiedenen Kalibern vorgeführt. Neben Sportpistole wurden auch .357 und .45 gezeigt. Einige Besucher konnten die Demonstration live im Schießstand verfolgen, alle anderen konnten auch hier das Geschehen wieder mit einer Kamera- und Zieldarstellung auf den neu montierten Fernsehern in der Gaststube verfolgen.

Es gilt ein großer Dank allen Helfern, Gönnern und Sponsoren die zur Fertigstellung des Projektes beigetragen haben. Die Schützengesellschaft war am Festsonntag mit ca. 50 Mitgliedern im Einsatz- auch hier gilt ein herzliches Dankeschön. Die große Helferzahl zeugt vom guten Zusammenhalt unseres Vereins und hat uns einen wunderschönen Tag beschert.

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